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Archiv-Artikel

Technomucke auf OLGA

Jugendkultur auf Electrobeats im Olga-Park Oberhausen. Rheinlandpfälzer lässt das Ruhrgebiet tanzen

Von A. GOJ

Oberhausen taz ■ Die „Ruhr in Love“ hat sich seit Sommer 2003 in den Köpfen der Partygänger verankert. Die Veranstalter von i-Motion erwarten am 26. Juni mehr als 20. 000 Tanzbegeisterte im OlgaPark in Oberhausen.

In Gelsenkirchen fanden vor einem Jahr 17.000 Besucher Gefallen an dem elektronischen Open-Air Event. Seit September letzten Jahres laufen bei der Koblenzer Eventfirma i-Motion die Planungen für die zweite „Ruhr in Love“. Den Standortwechsel von Gelsenkirchen nach Oberhausen kommentiert der Geschäftsführer Nikolaus Schär: „Wir konnten keinen befriedigenden Vertragsabschluss mit den Gelsenkirchenern vereinbaren.“ Nach einer dreitägigen Reise durch dass Ruhrgebiet stieß der Rheinlandpfälzer Schär auf die Parkanlage Olga-Park. Das ehemalige Zechengelände, das zur Landesgartenschau in eine grüne, bewässerter Parkanlage verwandelt wurde, entsprach ganz seinen Vorstellungen. „Beim Bauen hat sich jemand Gedanken gemacht. Das Parkgelände verfügt über genügend Stromanschlüsse, die für ein Musik-Event unerlässlich sind,“ freut sich Schär. Die Stadt Oberhausen habe ihm keine Steine in den Weg gelegt und die Polizei zeigte auch grünes Licht.

Ab 12 Uhr mittags lassen die ersten der 230 DJs ihre Platten laufen. Bekannte LineUp Acts sind Chris Liebing, Tom Novy, Massimo, Moguai und viel andere. Bei der Auswahl der Floorpartner hatten die Ruhrgebietler Priorität: „Wir hatten insgesamt 60 bundesweite Anmeldungen, von denen wir maximal 30 annehmen konnten“ so Schär. „Die nächste Stufe in den kommenden Jahren könnte eine bundesweite Floorauswahl sein“, prognostiziert Schär. An den 32 Open-Air-Floors beteiligen sich jeweils 20 Party-Macher die aus der Szene kommen: Clubs, Veranstalter, Plattenlabels, Booking-Agenturen, Radiosender und Magazinverlage. Überschlägt man den Personenaufwand, der für den Erfolg der Tagesveranstaltung benötigt wird, ergibt sich fast eine vierstellige Zahl. Ab Donnerstag morgen bis Sonntag um 18 Uhr wird organisiert, gekellnert und abschließend gesäubert. „Die Ruhr-in-Love soll ein Impuls in die Szene sein“ resümiert der Geschäftsführer. Für 12 Euro inklusive VRR Ticket darf nach Lärmschutzbestimmung bis 22 Uhr auf den grünen Rasenflächen gefeiert werden. A. GOJ