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■ TAZ-INTERNTaz im Euro-Verbund mit 15 großen Blättern aus 14 Ländern

Was heute vor exakt einem Jahr noch ein klitzekleines Loch in der Berliner Mauer war, ist längst zum gesamteuropäischen Phänomen geworden. In bisher ungeahnter Geschwindigkeit rücken sich der Osten und der Westen auf dem alten Kontinent näher. Und damit wächst auch allgemein das Bedürfnis nach neuen und umfassenderen Informationen von der jeweils „anderen Seite“, die in 44 Nachkriegsjahren zum weißen Fleck geworden ist.

Die taz hat in ihrer Berichterstattung immer schon über den Tellerrand von EG-Europa hinweggeguckt und -geschrieben. Heute interessieren uns und unsere LeserInnen mehr denn je alle Zimmer im „europäischen Haus“. Wir wollen noch genauer wissen, wie bei unseren Nachbarn gehandelt, geredet und gedacht wird. Ein Versuch, dem entgegenzukommen, ist die Vernetzung europäischer Tageszeitungen.

Von heute an ist die taz Mitglied eines solchen Europa-Pools, in dem Themen, Texte und Ideen ausgetauscht werden sollen. Initiatorin war die britische Tageszeitung Guardian — inzwischen sind 15 angesehene Blätter aus Ost und West hinzugekommen:

Aus der CSFR die Lidove Noviny, dann die dänische Politiken, die finnische Helsingin Sanomat, die beiden französischen Tageszeitungen Le Monde und Libération, die Irish Times, die italienische La Stampa, die niederländische De Volkskrant, die polnische Gazeta Wyborcza, die sowjetische Literaturnaya Gazeta, die spanische El Mundo, die schwedische Dagens Nyheter, die Schweizer Neue Zürcher Zeitung, aus der BRD die Süddeutsche Zeitung — und jetzt auch wir.

Jede Zeitung kann Texte aus diesem Pool abdrucken. So müssen ab heute auch LeserInnen in anderen Ländern nicht mehr auf taz-Texte verzichten. Und für taz-LeserInnen gibt es durch dieses Stück journalistischen Zusammenwachsens noch mehr spannende Reportagen, Berichte und Kommentare ausländischer KollegInnen.

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