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Tatort in der ARDHorrortrip nach Bullerbü

Ein Tatort, der erschrickt, aber nicht berührt und nicht unterhält. Da hilft es auch nicht, dass Kommissarin Lindholm ungeschickt einem gutaussehenden Reporter nachstellt.

Malchus (Inka Friedrich) und Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) am Fundort der toten Miriam. Bild: NDR/Roland Suso Richter

Es gibt lustige Krimis, spannende, und dann gibt es noch die Horrorkrimis, in denen alles immer schrecklicher wird, sodass man es, auch wenn man gar keinen Tropfen Blut sieht, kaum mehr aushält. Der Tatort "Schwarze Tiger, weiße Löwen" (Buch: Ulrike Molsen, Eoin Moore, Regie: Roland Suso Richter) gehört zu Letzteren.

Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) wird Zeugin einer Explosion, bei der auch der Betreiber einer Tierpension in die Luft fliegt. Lindholm trifft auf die Ermittlerin vor Ort Sigrid Malchus (schön in roten Pumps: Inka Friedrich).

Nur so viel: Die Frauen kämen im großen Brigitte-Test "Welcher Styletyp bist du?" nicht auf das gleiche Ergebnis. Dafür finden sie heraus, dass der Tote jahrelang unter falschem Namen eine Laube mietete. Die sieht aus wie der Nordhof aus Bullerbü, doch statt der lustigen und freien Kinder kommen hier nur verstörte und gequälte vor.

Es ist alles so einleuchtend beklemmend. Wer muss, wenn er etwas von Betonverlies hört, nicht an das Schicksal der Natascha Kampusch denken? Und traut man sich dann zu sagen, dass man trotzdem einen einfachen Fall vermisst? Mit einer Beziehungstat, einem Mord aus Habgier? Irgendetwas, bei dem Kommissarin Lindholm nicht weinen muss?

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Der Tatort geht auch kürzer...Eine Satire von "Walulis sieht fern"

Der ganze Fall macht sie schrecklich traurig, denn sie hat - oh Mutterherz! - auch ein Kind. Und wenig Glück mit der Liebe. Lindholm stellt dem Reporter Jan Liebermann ungeschickt, dämlich, peinlich nach, auch das ein Horrortrip, der aber nur belanglos wirkt.

Liebermann wird vom extrem gut aussehenden Benjamin Sadler gespielt. Sähe man mehr von ihm, man hätte wenigstens etwas von diesem "Tatort"! So aber wird es nichts. Mit ihm, mit ihr und auch mit diesem Film, der erschrickt, aber nicht berührt. Nicht unterhält. Am Ende irgendwie gar nichts mit einem macht, sondern nach dem Abspann nur verpufft.

Tatort "Schwarze Tiger, weiße Löwen", So. 11.12., 20.15 Uhr, ARD

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7 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • L
    Looky

    Es war ein buchstäblich versauter

    Fernseh-Sonntag-Abend mitten im Advent.

     

    Leider hat man bis zum Schluss nicht

    erfahren, was aus dem kleinen Mädchen

    geworden ist, dass die gute Frau Burda

    gleich zu Anfang gegen dessen Willen

    bei einem Ponyhof ausgesetzt hat.

    Wurde hier vielleicht ein weiterer

    Mord nicht aufgeklärt?

    Oder ist das Kind dem/der CutterIn

    zum Opfer gefallen?

  • K
    kernpanik

    Ganz nebenbei war der gestrige Tatort auch noch ekelerregend sexistisch: neben roten Pumps und abgebrochenen Absätzen gab's zu allem Überfluss eine Kommissarin, die erst zu blöd zum Autofahren ist und später beim Schäferstündchen im Hotel ihren Dienstausweis zwischen den Kissen verliert, sodass sie sich für den Rest der Folge nirgends als Polizistin ausweisen kann und deswegen von niemandem für voll genommen wird. Aua!! Da fielen die zahlreichen schweren Mängel der Story kaum noch auf …

  • S
    sigibold

    Vielleicht sollte man den drehbuch Autor tauschen?

     

    Weibliche Blonde Macha (wie nennt man eigentlich den weiblichen Macho? - sprich Matsch oh) fährt mit dem Feingefühl einer Bulldogge durch den Film. Schmachtet, natürlich typisch für die Powerfrau, einen Standardmacho mit drei Tage Entifada Bärtchen an und lässt die hormonelle Unruhe, die dieser Kerl verbreitet, an ihrer Umgebung aus. Na wenigsten hatte die "kleine" Kollegin vor Ort etwas Gefühl und den klareren Kopf.

    Sehr Klischeehaft das Ganze. Gute Storyidee aber schlechtes Manuskript ist meine Meinung. Die Auflösung ist auch ziemlich unglaublichwürdig. Selbst für ein Kriminalmärchen.

     

    sigibold

  • O
    Otto

    Ein Tatort, der erschrickt - hat der nicht seinen Beruf verfehlt?

  • P
    Penis

    Niemand muss Tatort gucken...

  • J
    jacques

    Nicht glaubwürdig schauspielerisches Talent,

    Tödlich uninspiriert, langweilig....

    Man muss wissen, wann man aufhören muss!

     

    Also bitte, hör auf Maria!

    Verlassen Sie die Tatort!

  • R
    rumsbums

    Gähn,

     

    wer den Trailer gesehen hat: http://tatort-fans.de/tatort-folge-820-schwarze-tiger-weise-lowen/ weiß das da nicht mehr viel passiert.