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„Tatjana“ statt „Barbara“: Rechtsruck auf dem Zeitschriftenmarkt?

Foto: Braunes-Süppchen-Foto: ap

Verlagsriese Gruner + Jahr will nach dem Erfolg seiner Barbara, die vor allem von Anhängern der namensgebenden Fernsehbewohnerin Barbara Schöne­berger gelesen wird, noch in diesem Quartal eine weitere Frauenzeitschrift herausbringen. Der Name des Hefts wird allerdings noch nicht verraten, meldete epd gestern. Muss angesichts des sich derzeit ungewohnt frauenbewegt gerierenden rechten Pöbels befürchtet werden, dass Gruner + Jahr mit einem eigenen Titel in diesem trüben, aber derzeit wild überschnappenden Gewässer zu fischen versucht? Droht nach der Barbara nun die Tatjana? Mit der Pegidistin Tatjana Festerling als „Brand Ambassador“ (zu Deutsch: Brandbeschleuniger) im Titel? Ein Magazin, ganz in der fröhlichen Tradition der NS-Frauenwarte für alle Anhänger der Festerling, die einst tatsächlich als Redakteurin einer Frauenzeitschrift wirkte? Mit Haushaltstipps („So bekommen Sie Ihr Haus muselfrei“), einem Gesundheitsratgeber („Volkskrankheit Feminismus“), Home-ins-Reich-Storys („Ausländerfreies Dresden“) und vielen Rezepten für das völkische Süppchen?

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