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■ beiseiteTanzzeit

Letzte Woche haben sich alle gefreut. Die Senatsverwaltung nämlich hat den neuen Tanzkalender angekündigt, der – schöner, schneller, weiter – ganz viel junges Publikum in die Tanzszene locken werde. Dafür stünden 25.000 Mark vom Kultursenat zur Verfügung sowie weitere 15.000 Mark, die sich die Akademie der Künste, das Hebbel Theater, Podewil und die Volksbühne teilen. Schön wär's. Der Macher des Tanzkalenders, Felix Schnieder-Henninger, weiß es leider besser: „Akademie der Künste und Volksbühne wurden gar nicht gefragt, ob sie mitmachen wollen, und werden aus der Finanzierung aussteigen.“ Auch die Opernhäuser, die einen Großteil der Tanzveranstaltungen bestreiten, würden sich nach wie vor weigern, sich an der Gemeinschaftspublikation zu beteiligen. Überhaupt: Selbst wenn der Etat von 40.000 Mark Wirklichkeit werden sollte, sei ein Tanzkalender in der versprochenen Attraktivität damit nicht herzustellen. Das wäre das.

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