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Archiv-Artikel

Tanzplan in Bremen?

Berliner und Bremer sondieren Chancen für Teilnahme am Bundesprojekt „Tanzplan vor Ort“. Eigenbeteiligung nötig

Von grä

Bremen taz ■ Es war ein spannendes Gespräch“, sagte Hortensia Völckers, die künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes am Freitag nach einem Treffen mit Vertretern der Bremer Tanzszene. „Hier ist etwas im Gange.“ Das sagte sie gleichermaßen freundlich und unbestimmt und Gleiches gilt für die mögliche Beteiligung Bremens am „Tanzplan Deutschland“.

Der soll den Tanz aus seinem Nischendasein herausholen und zwar unter anderem mit einem „Tanzplan vor Ort“, der fünf Jahre lang in fünf deutschen Städten Tanzprojekte unterstützt. Zur Vorstellung dieses Plans reist derzeit eine Kommission der Kulturstiftung des Bundes durch deutsche Städte, um sich ein Bild von der dortigen Tanzszene zu machen. Bremen ist die siebte von rund zwanzig Städten, die besucht werden. Die Entscheidung, welche Städte den Zuschlag für das Projekt bekommen, soll Ende des Jahres fallen. Mehr allerdings war noch nicht zu erfahren. In Bremen gibt es noch keinen ausgearbeiteten Projektvorschlag, noch ist nicht einmal klar, ob die Stadt zu einer Bewerbung aufgefordert wird.

Nur eines wurde deutlich: Eine finanzielle Eigenbeteiligung der Stadt wird erwartet. Wie hoch die sein soll, ließ Hortensia Völckers allerdings offen. „Es muss keine Million sein.“ Von Seiten der Kulturstiftung des Bundes ist ein Zuschuss von fünf Millionen Euro vorgesehen. Kulturstaatsrätin Elisabeth Motschmann (CDU) zeigte sich trotz der gerade bekannt gewordenen Sparvorgaben für die Kultur „verhalten optimistisch“, Mittel aus den für die Kulturhauptstadtsbewerbung vorgesehenen Geldern mobilisieren zu können. grä