: Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen
„Was kann man von der Mama übers Popeln noch erfahrn? / Sie wird erzählen, dass die früheren Popel besser warn.“ Tja, vielleicht gehört ein gewisses kindliches Gemüt dazu, Lieder über Popeln lustig zu finden. Aber der aus Sachsen stammende Liedermacher Gerhard Schöne ist über jeden Zweifel erhaben. Sein Popellied, genau wie das unauffällig didaktische „Jule wäscht sich nie“ (nach anfänglichem Widerwillen und geplatzten Beziehungen wird die schmuddelige Jule von einer Fee zum Saubermädchen verzaubert), sind tatsächlich schonungslos auf Kinderaugenhöhe getextet und gedacht. Darum kennen die meisten Menschen auch eher Schönes popeliges Kinderwerk, als seine recht politischen Erwachsenensongs. Und anscheinend kann er auch noch Kinderbücher schreiben: Am Sonntag um 16 Uhr stellt Schöne im Babylon Mitte (Rosa-Luxemburg-Straße 30, 13/9 Euro) sein erstes vor. In „Wenn Franticek niest“ treiben sich ein Nilpferd, ein Künstler und ein Sonderpostamt herum. Und keine Angst, Schöne lässt sich bestimmt auch noch zu dem einen oder anderen Hit hinreißen, wenn man nur laut genug „Popel!“ schreit. Montag öffnen Schule, Hort und Kita wieder sämtliche Pforten, gut, wenn man da ein paar erzieherinnenbesänftigende Zaubertricks auf Lager hat. Um 15.15 Uhr beginnt in der Werkstatt Hortensie (Hortensienstraße 29a, Anmeldung online www.jugend-im-museum.de) am Montag ein wöchentlicher Zauberkurs (bis 13. Dezember) für 4- bis 5-jährige Magieinteressierte, und es sind noch wenige Plätze frei. Am Ende des Kurses steht eine verblüffende Zauberaufführung. Nicht mehr ganz so Kleine dürfen am Freitagabend um 19.30 Uhr im Kika „Die rätselhafte Botschaft der Katze Titanic“ gucken. Denn der ist aus Norwegen, spannend und außerdem nur 74 Minuten lang. Genau das Richtige vorm Einschlafen.