Tanklaster explodiert: über 230 Tote

KONGO Transporter verunglückt inmitten von WM-Guckern

SANGE taz/ap | Bei der Explosion eines mit Benzin voll beladenen Tanklastwagens in der ostkongolesischen Kleinstadt Sange sind am Freitagabend mindestens 230 Menschen ums Leben gekommen. Das Fahrzeug fiel bei einem Überholmanöver auf die Seite und explodierte wenig später, als Ortsbewohner versuchten, auslaufendes Benzin abzuschöpfen. Zahlreiche Tote waren Zuschauer der Fußball-WM, die sich um den einzigen Fernseher des Ortes in einer nahe gelegenen Hütte versammelt hatten.

Sange, dessen Bevölkerung sich im vergangenen Jahr wegen des Zustroms von Kriegsflüchtlingen auf 50.000 verdoppelt hatte, war vor Kurzem berühmt geworden. Der britische Starfotograf John Rankin stellte Fotos aus Sange in London aus und veröffentlichte sie mit dem Hilfswerk Oxfam, um Aufmerksamkeit auf Kongos Krieg zu lenken.

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