■ Berliner Telegramm: Tacheles-Verkauf unterschriftsreif - Klage im Juni
Der Kaufvertrag für das Gelände rund um das Kunsthaus Tacheles ist jetzt unterschriftsreif. Die Verhandlungen mit dem Investor Fundus über die sogenannten B-Flächen, die nicht das Tacheles-Gebäude selbst betreffen, seien abgeschlossen, sagte der Sprecher der Oberfinanzdirektion, Helmut John. Am 12. Juni wird vor dem Landgericht die Räumungsklage der Oberfinanzdirektion verhandelt, mit der die Behörde die bisherigen Betreiber des Tacheles aus dem Gebäude in der Oranienburger Straße klagen will. Dann soll auch das Gebäude an die Kölner Investorengruppe Fundus verkauft werden, die das gesamte Areal für rund 80 Millionen Mark erwirbt. „Wir rechnen uns gute Chancen vor Gericht aus“, sagte John. Wenn die Räumungsklage vor Gericht Erfolg hat, würde ein Gerichtsvollzieher mit der Räumung des Tacheles beauftragt. Dafür könne er polizeiliche Hilfe beantragen. Die Fundus-Gruppe, die unter anderem das Luxushotel Adlon baut, will auf dem Tachelesgelände ein Wohn- und Geschäftsprojekt errichten lassen. Über einen internationalen Ideenwettbewerb sucht Fundus eine neue Betreibergruppe für die Tacheles-Ruine. dpa
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