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■ TAZ-INTERVIEW MIT RAF-AUSSTEIGER PETER-JÜRGEN BOOCKDie RAF war kein demokratischer Verein

Berlin (taz) — Hätte die RAF über das Schicksal Hanns Martin Schleyers abgestimmt, wäre der Manager vielleicht noch am Leben. Dies erklärte das ehemalige Mitglied der Rote-Armee-Fraktion Peter-Jürgen Boock in einem Gespräch mit der taz. Unter dem Eindruck der gescheiterten „Landshut“-Entführung und der kurz darauf in Stuttgart- Stammheim tot aufgefundenen RAF-Führung habe sich aber allein das „Kommando“, zu dem auch Boock gehörte, für die Exekution Schleyers entschieden. Eine Diskussion habe es nie gegeben, da dies „solche zentrifugalen Kräfte entwickelt hätte, daß die Gruppe darüber auseinandergeflogen wäre“. SEITEN 18

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