■ TAZ INTERN: Preisgekrönter Fussel
„Wir sind stolz“, teilte die Bremer Lokalredaktion der taz schon vergangene Woche ihrer geneigten Leserschaft mit. „Die 'Emma‘ verleiht ihren diesjährigen Journalistenpreis, Abteilung Glosse, unserer Claudia Kohlhase für ihren Klassiker über das wahre Wesen des Ganzkörperfussels.“
Claudia Kohlhase war vom Sommer 1989 bis zum August vergangenen Jahres Redakeurin in Bremen und arbeitet dort jetzt als Freie Mitarbeiterin.
Als Kulturredakteurin erfand sie die Kolumne „Schöner Leben“, in welcher sie dann über die Motive der verbreiteten weiblichen Neigung räsonierte, Männern Fussel von der Kleidung zu zupfen. Ihre These zu diesem Phänomen: „Entfernt werden soll, symbolisch, der ganze Mann.“
Claudia Kohlhase ist nach Barbara Debus und Eva Schweitzer die dritte taz-Redakteurin, die in diesem Jahr einen Journalismus- Preis zugesprochen bekam — die fusseligen taz-Männer gingen bislang leer aus.
Bremen ist die Stadt mit der höchsten taz-Abonnement-Dichte Deutschlands. Nachdem bereits ihre Bremer Kollegin Barbara Debus im Januar mit einem der „Wächter- Preise“ ausgezeichnet wurde, liegt die Bremer taz-Dependance nun auch in puncto Preisen unangefochten an der Spitze.
Wir von der Berliner Redaktion gratulieren und fordern: Weiter so. M.S.
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