TAZ INTERN: Im Osten was Neues
■ Ein Botendienst, damit die taz pünktlich ankommt
Da ich in Berlin-Mitte wohne, kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung sprechen. Mein Wohngenosse und ich können uns glücklich schätzen, wenn es der Deutschen Post gelingt, die taz mit nur eintägiger Verspätung zu expedieren. Obwohl die Entfernung zwischen unserer Wohnung und der taz-Redaktion in der Kochstraße nicht einmal einen Kilometer beträgt, fand sich unlängst an einem Montag die Ausgabe vom Dienstag der Vorwoche im Briefkasten.
Diese Misere wird am 1.Juli schlagartig ihr längst verdientes Ende finden. Die taz übernimmt zu diesem Datum die Verwaltung und den Versand der ostdeutschen Abonnements von der Deutschen Post. Unsere Abo-Abteilung hat in den letzten Wochen und Monaten fieberhaft daran gearbeitet, diese Umstellung vorzubereiten, ohne daß es zu größeren Ausfällen kommt. Das Ergebnis dieser Anstrengungen: Ab 1.Juli wird die taz nicht nur in Ost- Berlin, sondern auch in knapp einem Dutzend weiteren ostdeutschen Städten, in denen sich mehr als fünfzig Abonnentinnen und Abonnenten finden, durch Boten ausgetragen werden. Sie erreicht so nicht nur notorische Langschläfer rechtzeitig, sondern liegt bereits am frühen Morgen im Briefkasten.
Mit dieser Umstellung verbunden ist die Herstellung gleicher Leseverhältnisse. Ab sofort können beispielsweise alle Ost-AbonnentInnen — wie es die Westler schon lange können — die taz-Lieferung während ihres Urlaubs unterbrechen. Telefonanruf oder Postkarte genügen. Trotz des verbesserten Service gilt für die Ex-DDR weiterhin der Sparpreis von 20 Westmark im Monat. Wir erwarten deshalb eine frische Abo-Welle aus dem Osten, aber wenn es ein Weilchen werden würde, wären wir auch zufrieden. Michael Sontheimer
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