Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen:
Derzeit ist gefühlt alles magisch: Tiere, Schulen, Backbücher. Warum also nicht auch Musikinstrumente? Das Gute: Bei der „Eröffnung der magischen Musikinstrumente-Tour“ im Musikinstrumenten-Museum können Kinder und ihre Erwachsenen am Samstag beim Familiennachmittag die Magie historischer Instrumente erspüren: ganz konkret mit den Ohren und Händen und allen anderen Sinnen. Nach der feierlichen Eröffnung um 14 Uhr findet um 14.30 Uhr ein Mitmachkonzert statt. Und weil das Theremin die Königin unter den magischen Instrumenten ist, gibt Virtuosin Carolina Eyck um 16 Uhr einen Workshop, bei dem die Teilnehmer*innen mit Händen und Füßen, womöglich ihren ganzen Körpern, Töne auf und nieder schwingen lassen. Zwischen 15 Uhr und 17 Uhr werden Kinder zu magischen Gestalten geschminkt und probieren magische Instrumente aus. Zudem werden, so möglich, gut gehütete Geheimnisse diverser Instrumente gelüftet (www.simpk.de, Eintritt frei).
Auch immer so ein bisschen magisch kommt das Mittelalter rüber. Keine Ahnung, warum Dunkelheit, zugige Gemäuer, faulige Zähne und Hexenverfolgung so faszinieren. Aber amüsiert wurde sich ja auch. Im Museumsdorf Düppel werden am Samstag einmal um 12 Uhr und einmal um 15 Uhr „Historische Spiele“ gespielt. Dass es dabei nicht zimperlich zugeht, ist ja wohl Ehrensache: Beim Hauen, Stechen und Werfen bleibt bei Groß und Klein kein Auge trocken, dafür sorgt das mit den Gepflogenheiten des Mittelalters besten vertraute Personal auf Düppel. Weniger Angriffslustige spielen Vorgänger von Brettspielen und solche, die Geduld erfordern (www.dueppel.de, Eintritt bis 18 Jahre frei, dann 4 €, ermäßigt 2,50 €).
Nicht historisch, dafür angetan, den Kleinsten die Magie des Theaters zu erschließen, ist das „Internationale Kinder-Theater-Festival Fratz“, bei dem internationale und deutsche Inszenierungen auf diversen einschlägigen Bühnen der Stadt zu sehen sind. Das Berliner Theater o.N., Veranstalter des Festivals und bisher auf Theater für Kinder ab 2 Jahren spezialisiert, erforscht in „Future Beats“ am Samstag um 16 Uhr ritualisierte Alltäglichkeiten mit Kindern ab sechs Monaten. Das Berliner Performance-Duo Gradinger & Schubot, das erwachsenen Theatergänger*innen auch durch Nature-Performances am HAU bekannt ist, wendet sich mit „Yew: outside“ an Kinder ab 3 Jahren. Bei der Performance im Botanischen Volkspark Pankow lösen sie – in Zusammenarbeit mit der Natur – körperliche Grenzen auf und treten mit Pflanzen in Kontakt (www.fratz-festival.de, Kinder 5 €, Erwachsene 7 €).
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