Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen:
Die Oboe ist Instrument des Jahres 2017. Aus der Jurybegründung: Sie klingt mal intim und innig, mal bukolisch und burlesk. Aber eigentlich trifft das genau so auch auf das Alphorn zu! Deshalb hier der Vorschlag zur Güte: Alphorn zum Instrument des Jahres 2018 wählen! Noch skeptisch? Dann los zum Sonderkonzert „Alphorn-Alarm“ am Samstag um 16 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie. Dort sind die beeindruckenden, 3,40 m langen Holzrohre zwischen den fünf Blöcken platziert und kommunizieren wie anno dunnemals, als sie über Kilometer hinweg von Berg zu Berg Signale aussendeten, von „O’zapft is“ bis „Gefahr im Anzug“. Zu hören ist die Komposition „Ein Alpen-Traum mit Horn“ von Dirigent und Moderator Andreas Peer Kähler, in die Hörner stoßen die Mitglieder des Ensembles alphorn absolut berlin und Musiker der Deutsch-Skandinavischen Jugend-Philharmonie. Im Anschluss können die Kids auf das vom Klingenden Museum bereitgestellte Instrumentenkarussell aufspringen und unter versierter Anleitung alle möglichen Instrumente ausprobieren (Karten: Kinder 5 bis 11 Jahre 11,50 €, Erwachsene 17,50 €, Telefon: 01806 700 733 oder www.kudl-berlin.de).
Am Sonntag geht es zum Familienkonzert „Klassik macht Ah! – Was spielt ein Dirigent?“ ins Haus des Rundfunks. Dort führen ab 15 Uhr die beiden notorischen TV-Ulknudeln Shary Reeves und Ralph Caspers Kinder ab 7 Jahren in bewährtem Ping-Pong-System anhand klassischer Werke in die wunderbare Welt des Sinfonieorchesters ein. Beim „Wissensfestival mit Spaßgarantie“ gehen die beiden Moderatoren auch der Frage nach, was eigentlich die Funktion eines Dirigenten ist. Gemeinsam mit dem Publikum experimentieren sie, um herauszufinden, weshalb so ein Dirigent nötig ist und warum er so eine wichtige Rolle im Orchester spielt. Als Anschauungsobjekt wurde der Dirigent Steffen Tast eingeladen. Unter seiner Leitung spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Werke von Mozart, Beethoven und Stravinsky (Karten 8 €, www.rsb-online.de).
Und, gern mal in die Oper, aber ohne Musik? Bei der Familienführung, die hoffentlich nach behobenem Wasserschaden auch stattfindet – ist ja doppelt interessant, sich das Malheur mal anzusehen – durchs Zuschauerhaus, über die Bühnen, durch die Probenräume und das Bühnenbildmagazin erhalten Kinder ab 6 Jahren und ihre neugierigen Erwachsenen am Samstag um 15.30 Uhr prägende Einblicke in Alltag und Geschichte des Hauses. Und wer dabei plötzlich das Bedürfnis hat, laut los zu singen, darf das bestimmt auch tun (Tickets 5 €, www.deutscheoperberlin.de).
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