: Surfen als Privileg
Die Kontrolle des Internets ist nicht nur in China ein Thema. So gilt Syrien als eines der Länder, die das weltweite Datennetz besonders streng kontrollieren. Der Zugang ist nur in Regierungsbehörden und wenigen staatlich betriebenen Internetcafés möglich. Das ebenfalls staatliche Telekom-Unternehmen blockiert Websites mit pornografischen und proisraelischen Inhalten. Auch der E-Mail-Verkehr wird überwacht. Die Türkei verpflichtet Betreiber von Cybercafés, dass sie alle Websites mit separatistischen Aussagen, islamischem Fundamentalismus oder Pornografie blockieren. Zudem überwacht eine „elektronische Brigade“ der Polizei die Datenströme. In Kuba begrenzt bereits die technische Infrastruktur die Nutzung des Internets. So stehen jeweils 100 Einwohnern dort nur vier Telefonleitungen zu Verfügung. Wer im Netz surfen will, muss eine offizielle Erlaubnis besitzen und einen Grund für sein Anliegen angeben. Die Erlaubnis wird vordringlich Kubanern erteilt, die „der Entwicklung des Landes dienen“. (Quelle: Reporter ohne Grenzen) STEP