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Archiv-Artikel

Sunniten-Partei lehnt Wahl ab

BAGDAD ap/taz ■ Fünf Wochen vor den ersten freien Wahlen im Irak wird die Teilnahme der sunnitischen Bevölkerung immer fraglicher. Nach Boykottaufrufen radikaler Gruppen und Kleriker hat am Montag die wichtige gemäßigte Irakische Islam-Partei (IIP) ihre Liste für die Wahl am 30. Januar zurückgezogen. An diesem Tag sollen die Iraker 275 Abgeordnete für ein Übergangsparlament und Ratsversammlungen für die 18 Provinzen wählen. In den drei kurdischen Nordprovinzen werden zudem Regionalparlamente gewählt. Kurz zuvor hatte sich ein Selbstmordattentäter vor dem Hauptsitz der führenden Schiiten-Partei Sciri (Oberster Rat der Islamischen Revolution) in Bagdad in die Luft gesprengt. Nach amtlichen Angaben wurden dabei 13 Menschen getötet und 53 verletzt.

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