■ Südkoreaner wollen Jacko heimatlos machen: Schwer belastetes Elternhaus
Los Angeles (AFP/taz) – Jetzt muß Michael Jackson auch noch um sein Elternhaus bangen. Die Jackson-Eltern schulden nämlich einer südkoreanischen Zeitung 5,5 Millionen Dollar (etwa 8,3 Millionen Mark) Vorschuß für ein Konzert, das Michael nie gegeben hat. Der Zeitungsanwalt argumentiert, Jackson habe sich mit seinen Eltern Katherine und Joseph verschworen, um zu verhindern, daß seine Mandanten zu ihrem Geld kommen. Der Familiensitz in Kalifornien gehört offiziell Michael, seine Eltern stehen nach eigenen Angaben ohne einen Pfennig da.
Der Rechtsstreit zwischen den Südkoreanern und den Jacksons zieht sich bereits seit Jahren hin. Im Februar 1994 entschied ein kalifornisches Gericht, daß die Segye Times vier Millionen Dollar zurückbekommen muß. Von dem Vorschuß, den die Zeitung auf ein Treuhänderkonto eingezahlt hatte, hatten die Jacksons nach Angaben der Gegenseite verbotenerweise zwei Millionen Dollar einfach verpulvert.
Seit Mittwoch versuchen nun die Gläubiger, den Familiensitz zu pfänden, um an ihr Geld zu kommen. Doch der wechselte in den vergangenen Jahren häufig den Besitzer. 1983 überschrieben die Eltern drei Viertel des Anwesens an Michael. 1987 schenkte Mutter Katherine Jackson den Rest ihrer Tochter LaToya, die ebenfalls im Showgeschäft ist. Doch 1990 überlegte es sich Katherine anders: Sie forderte LaToyas Anteil am Haus zurück, damit es nicht in einem Rechtsstreit verlorengehen kann. 1993 wurden LaToyas 25 Prozent an Michael übertragen. Geschickt.
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