: Süd-Hass
Na, klar. Da, wo es Kehrwochen gibt, wo man vom Boden essen kann, daher kommen natürlich auch die reinlichsten Gestalten der Spezies Mann. Die Rede ist, wie unschwer zu erkennen, vom Süden dieser Republik, der Region, die hier gern zum Lieblingsfeind erkoren wird. Ein Beleg dafür ist die jüngst in Hamburg wieder erfolgte Wahl des Hausmannes des Jahres. Der kommt selbstredend nicht aus dem Norden, wo Männer zwar selbstständig sind, aber davon kein großes Aufhebens machen. Hausmann des Jahres 2001 ist ein Mensch aus Rheinfelden in Südbaden, der das Tischtuch am DIN-A4-mäßigsten falten konnte. So sind sie.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
