: Suchtprävention verstärkt
Essen taz ■ Die 35 Kreuzbundgruppen in Essen wollen sich verstärkt der Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen widmen. Anlass ist der im April veröffentlichte Bericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk. Aus diesem ging hervor, dass der Alkoholmissbrauch Minderjähriger – im Gegensatz zu anderen Drogen – enorm zugenommen hat.
Der Kreuzbund ist die Selbsthilfeorganisation trockener Alkoholiker unter dem Dach des Caritasverbandes. Im Gegensatz zu den anonymen Alkoholikern stehen die Mitglieder offen zu ihrem Alkoholproblem. Unter anderem betreibt er Aufklärungsarbeit über die Gefahren von Alkoholmissbrauch an Schulen. Ein neues Konzept der Essener Ex-Alkoholiker sieht die Aufklärung in Sportvereinen sowie Jugendgruppen und -verbänden vor. Außerdem plant der Kreuzbund ein Elterntraining für suchtkranke Väter und Mütter, die in besonderer Weise auf Hilfe und Unterstützung in der Erziehungsarbeit angewiesen sind.
NAW