: Stromberg wird abgeschossen
Die Proteste von MitarbeiterInnen des Deutschen Schauspielhauses für ihren Chef Tom Stromberg zu Beginn der gestrigen Aufsichtsratssitzung haben nichts gefruchtet. Kultursenatorin Dana Horáková hat ihren Kopf durchgesetzt und Stromberg abgesägt. Sie will stattdessen den Bochumer Schauspielhaus-Chef Matthias Hartmann von Sommer 2005 an als Nachfolger engagieren. Das beschloss der Aufsichtsrat, den Horáková kürzlich erst nach ihren Vorstellungen umbesetzt hatte, auf seiner Sitzung einstimmig. Ein Vorgespräch der Senatorin mit Hartmann hat am 24. Juni bereits stattgefunden. Vor der Sitzung hatten gut 200 MitarbeiterInnen einen offenen Brief verlesen, in dem sie die Senatorin aufforderten, Strombergs Angebot zur Vertragsverlängerung ernsthaft zu prüfen. TAZ / Foto: HENDRIK DOOSE