piwik no script img

Archiv-Artikel

Strom-Attacke verurteilt

Nach dem Stromanschlag auf einen Polizisten (die taz berichtete) hat das Landgericht einen 32-Jährigen wegen vorsätzlichen Vollrausches zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte Anklage wegen versuchten Totschlags erhoben. Der Mann wurde aber wegen des starken Drogenkonsums als vermindert schuldfähig eingestuft. Der Veranstaltungstechniker hatte im Dezember 2005 aus einer Spandauer Lagerhalle, die als Musik-Probenraum dient, mehrfach die Polizei gerufen. Unter dem Einfluss von Alkohol, Speed und Haschisch hatte er eine Bedrohung durch Einbrecher halluziniert. Um sich zu schützen, setzte er eine Metalltür unter Strom. Die „moderate Strafe“ begründete das Gericht mit der Bereitschaft des Angeklagten, sich in eine Drogentherapie zu begeben. DDP