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Streit um Werften

■ FDP gegen, Fischer für Werftenbund

Der Landesvorstand der niedersächsischen FDP hat sich auf seiner Sitzung am Wochenende der Position der Liberalen in Mecklenburg-Vorpommern angeschlossen, eine Großwerft an der norddeutschen Küste abzulehnen, teilte der niedersächsische Landesvorsitzende Stefan Diekwisch am Montag mit. Durch die von Teilen der CDU geforderte Großwerft unter Führung der Bremer Vulkan würden nicht nur niedersächsische Interessen betroffen, sondern der Weg eindeutig hin zu einer deutschen Staatsholding im Werftenbereich eingeschlagen.

Gegen ein allein auf das Land Mecklenburg-Vorpommern begrenztes „Küstenstandortprogramm“ hat sich der niedersächsische Wirtschafts-und Verkehrsminister Peter Fischer (SPD) ausgesprochen. Fischer reagierte damit auf entsprechende Äußerungen des Bundeswirtschaftsministers, nach denen die Bundesregierung bereits in den nächsten Tagen mit der mecklenburgischen Landesregierung über ein solches Küstenstandortprogramm beraten wolle.

Notwendig sei ein industriepolitisches Gesamtkonzept, das alle Standorte der Werftindustrie in Norddeutschland einbeziehe und eine Antwort auf die Frage gebe, welche Kapazitäten im bundesdeutschen Schiffbau bis Ende der 80er Jahre wirtschaftlich noch zu vertreten seien, meinte Fischer.

dpa

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