piwik no script img

Streit um OpernaufführungAntisemitischer Egomane

Der Komponist Hans Pfitzner diente sich den Nazis an und widmete dem "Schlächter von Krakau" ein Stück. Seine vergrübelte Oper "Palestrina" wird jetzt in Hamburg aufgeführt. Ein örtliches Bündnis gegen Rechts fordert klare Worte. Die hat die Oper zugesagt.

Eine Huldigung künstlerischer Autonomie: Pfitzners "Palestrina" an Hamburgs Staatsoper. Bild: Jörg Landsberg

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

2 Kommentare

 / 
  • U
    UweRietmöller

    Ich gehöre nicht zu denen, die 33 bis 45 als schwarzen Fleck wahrnehmen. Es fiele mir auch nicht im Traum ein, die Deutschen als Tätervolk zu bezeichnen. Wir einfachen Leute richten uns nun mal ein, egal in welchem Regime. Geht nicht anders. Kein Grund für Nachtretereien.

    Wer hat schon das Zeug zum Widerstandskämpfer?

     

    Aber Aktivist, Hetzer, Einpeitscher musste keiner sein.

    Wer sich als antisemitischer Aktivist profiliert hat, wer ohne Not die Menschlichkeit mit Füßen getreten hat, mit dem muss man sich nicht gemein machen.

    Typen wie Pfitzner sind zum kotzen. Und wenn es der taz gelänge diesen Dreck aus der Welt zu schaffen, dann soll es mir recht sein.

  • A
    A.Grech

    Also ich wüßte gerne, wie der 1860 gestorbene Arthur Schopenhauer eine 1917 uraufgeführte Oper zum "Schlusspunkt der Romantik" hat erklären können.