: Streit um Ohrfeigen-Bericht
HAMBURG/MANNHEIM dpa ■ Nach der Ohrfeige für Bundeskanzler Schröder hat der Angreifer seine Tat mit Unzufriedenheit über die Politik des Regierungschefs begründet. „Meine Tat ist unanständig, basta, aber nicht ungerecht“, sagte der arbeitslose Gymnasiallehrer dem Spiegel. Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf regierte empört auf den Bericht. Sie verstehe nicht, wie das Nachrichtenmagazin in dieser Form einem offensichtlich gestörten Menschen mit seinen abstrusen Argumenten so viel Raum geben könne. Der Lehrer werde geradezu zum Helden stilisiert. Der 52-Jährige hatte den Kanzler während eines Empfangs für neue Parteimitglieder in Mannheim geohrfeigt. Das Kanzleramt erstattete Strafanzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung. Im Fall der Verurteilung erwartet den Lehrer eine Geldstrafe oder eine Haftstrafe bis zu einem Jahr.