: Streit um Bitterfelder Gift-Zulage
Gegen die im Alleingang getroffene Entscheidung der Leitungen des Chemiekombinates Bitterfeld und der Filmfabrik Wolfen, ab sofort ihren Beschäftigten einen monatlichen Umweltzuschlag von 200 Mark zu zahlen, protestierten am Mittwoch Gewerkschaftsvertreter zahlreicher Bitterfelder Betriebe und Einrichtungen. In einer der im Bitterfelder Kulturpalast tagenden Umweltschutz-Regierungskommission übergebenen Erklärung wird diese Maßnahme strikt abgelehnt. Es wird gefordert, daß diese Festlegung, die eine klare Fehlentscheidung der beiden Kombinatsleitungen darstelle und in eklatanter Weise die Rechtsstaatlichkeit verletze, sofort aufgehoben werde.
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