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Streit der WocheWird die Krise klein geredet?

Es war die Verlautbarung der Woche: Die Krise ist zu Ende. Es ist Wahlkampf und auch die Finanzexperten sind wieder gut drauf. Begründeter Optimismus oder gezielte Täuschung?

Gibt´s schon Grund zu Feiern? Oder sollte der Champus noch länger kühl gestellt werden? Bild: dpa

Die Finanzkrise ist vorbei. So klang es in der vergangenen Woche, als Finanzmarktexperten vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ihre aktuelle Prognose vorlegten. Die Konjunkturerwartungen verbesserten sich überraschend deutlich von 16,6 Punkten auf 56,1 Punkte. Der höchste Wert seit April 2006. Es würden mehr Aufträge vergeben, die Exporte zögen an - Deutschland sei möglicherweise aus dem Gröbsten raus.

Die meisten Medien, von Bild bis Spiegel, stimmten ein: Deutschland taumelt aus der Konjunkturkrise, es geht wieder aufwärts, das Tal ist überwunden. Gleichzeitig gibt es andere Meldungen - Unternehmen bauen in großem Ausmaß Stellen ab, die Pleitewelle rollt weiter. Hat das eine nichts mit dem anderen zu tun?

Erklären Experten und Politiker die Krise im Wahlkampf bewusst für beendet, auch wenn ihre sozialen Folgen möglicherweise erst noch kommen? Oder ist die aktuelle Stimmung nur der Ausgleich zu einer überzogenen Weltende-Stimmung der vergangenen Monate, in der die Krise groß geredet wurde?

Der sonntaz-Streit der Woche

Wer möchte, dass sein Beitrag zum sonntazstreit nicht nur hier, sondern auch in der kommenden sonntaz erscheint, schicke bitte gleichzeitig per Mail ein jpg-Foto (zur Veröffentlichung) und eine Telefonnummer für Rückfragen an streit@taz.de. Redaktionsschluss: Mittwoch 21 Uhr.

Näheres zum Verfahren siehe im "Stichwort" rechts.

Was meinen Sie - wird die Krise klein geredet?

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15 Kommentare

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  • R
    ritachen

    j.adam und rofl

     

    kann ich hier nur beipflichten.

    Nach der Wahl, die sicher in irgendeiner Form wieder von der CDU gewonnen wird, werden sie uns erzählen, daß die Auswirkungen der Krise doch stärker und länger andauernd sein werden als geglaubt. Und dies wird zum Anlass genommen werden, wiederum die Arbeitnehmerrechte und Löhne zu beschneiden und noch mehr Druck auf Arbeitslose auszuüben, um sie zu stigmatisieren und in unzumutbare Arbeitsverhältnisse zu pressen.

    Auch Umweltschutz und ökologische Themen werden hinten anstehen müssen, weil es ja so einfach ist, den Menschen zu erzählen, dass Wirtschftswachstum nötig ist und alles andere immer untergeordnet.

     

    Das vielgeleugnete Papier von Graf von und zu Guttenberg wird ganz sicher hervorgeholt werden.

     

    Kurz gesagt-diese Krise wird uns in sozialer und ökologischer Hinsicht wieder weit zurückwerfen.

  • KK
    Klaus Keller

    wessen Krise? Die Zahl der Obdachlosen und Sozialhilfeempfänger und deren Lebenssituation hat sich so weit ich weis nicht wesentlich verändert.Ihre Zahl ist vermutlich gestiegen, sagen wir einmal auf 5% der Bevölkerung,

    klingt nicht nach einer wahlentscheidenden Gruppe.

     

    Das ausspielen von Macht mit Hilfe von Geld hat sich nicht wesentlich verändert,private Banken machen Gewinne(Goldman-Sachs,Dt.Bank)und dürfen das auch(kein Gesetz verbietet es Banken Geld zu verdienen)

     

    Die Menschen wünschen sich eher nach oben als nach unten sonst hätte die FDP schlechtere umfragenn und sie interessieren sich wenn sie genug verdienen eher für CO2-Emissionen als für Sozialhilfeempfänger was sich an den Erfolgen der Grünen ablesen läßt.

     

    klaus keller hanau

  • V
    vic

    Wahlkampf-Rhetorik, sonst nichts.

    Wir werden sehen wie verfrüht dieser Optimismus kommt. Schon bald und noch lange.

  • A
    Amos

    Wir, das Volk können es ändern. Wenn nicht wir, wer

    dann? Die da oben lassen alles so laufen wie bisher.

    Besieht man sich die Wahlergebnisse oder Prognosen,

    muss man doch davon ausgehen, dass unser Volk geschlachtet werden will. Warum sonst wählt das Kalb

    seinen eigenen Metzger. Die Veränderungen kommen, ob

    Angst davor oder nicht. Also warum nicht direkt mit

    der Wahl verändern? Das kleine A...h badet das alles

    wieder aus, was die eigennützigen Sch...e uns eingebrockt haben. Und Merkel schweigt sich aus-,mit Bedacht. Denn würde sie dem Volk klar sagen, was ihm nach den Wahlen blüht, würde sie

    100%tig nicht gewählt werden. So ist man feige weil man an die Macht will.

  • CB
    Christian B.

    "Die Krise" ist oder war nicht ein kurzfristiger Liquiditätsengpass der Banken, der sich durch eine beherzte Überweisung des Staates beheben ließ. Die "Krise" ist die fortschreitende Abkopplung der Arbeitnehmer von der realen Wirtschaftsentwicklung. Immer mehr Unternehmen haben begriffen, dass sich mit Spekulationsgeschäften schneller und einfacher ein "Mehrwert" erarbeiten lässt, als durch das eigene Kerngeschäft.

     

    Damit aber ist klar: Egal, wie engagiert ich als Arbeitnehmer meine Arbeit verfolge, egal, wie gut unsere Produkte im Markt laufen, egal, wieviel Rendite wir im Kerngeschäft erarbeiten - mein Job kann trotzdem morgen weg sein.

     

    Wenn also aus "der Krise" irgendetwas zu lernen ist, dann das eigene Geld zusammenzuhalten und ein paarmal häufiger darüber nachzudenken, was mir beim Konsum wirklich wichtig ist. Ich kenne in meinem persönlichen Bekanntenkreis niemanden, der direkt unter der "Krise" leidet. Aber alle rechnen inzwischen damit, dass sie auch bei ihnen irgendwann einschlägt - und sei es in Form von massiven Steuererhöhungen, die ja irgendwann kommen müssen. Also spart man vorsichtshalber - und lernt nebenbei, wie schön und erfüllend es sein kann, etwas NICHT zu kaufen, obwohl es ach so billig und "in" ist. Wenn dieser Bewusstseinswandel weiter um sich greift, dann erst haben wir wirklich "die Krise".

  • G
    gregor

    Die heutige Politik kann nicht über die Krise sprechen, die kommen wird, weil diese Politik das nicht überleben kann. Es ist auch nicht so sehr wichtig, wer heute gewählt wird. Und das betrifft sowohl Links als auch Rechts. Es wird einfach andere Tatsachen geben.

  • AH
    Andreas H.

    An mir und meinem engeren Bekanntenkreis ist die "Krise" glücklicherweise spurlos vorbei gegangen. Aber ich kenne dennoch einige Personen, die im Frühjar ihren Universitätsabschluss in Mathematik oder Physik machten (Diplom!) und jetzt ohne Arbeit da stehen.

    Da die "Krise" so an mir vorbei ging, kann ich nicht beurteilen, ob sie wirklich vorüber ist, aber ich kann sagen, dass die wirkliche Krise seit "Einführung" des Kapitalismus existiert und weiter existieren wird, bis der Kapitalismus den symbolischen Wagen unserer Welt komplett in den Graben gesetzt hat.

     

    Auch wenn durch das Konjunkturpaket sehr viele Jobs gerettet wurden, war es aus meiner Sicht das falsche Signal! Banker und Spitzenmanager, die sich verspeckuliert hatten und alles verloren haben, hätten meiner Meinung nach durchaus mal Hartz IV am eigenen Leib erfahren dürfen. Stattdessen sind die Banken weiter im Geschäft und verteilen munter weiter Boni.

     

    Bin ich der einzige, der das merkwürdige Gefühl hat, dass die Banken absichtlich diese Krise heraufbeschworen haben um den ganzen Planeten abzuzocken?????

  • PK
    Peter Keul

    Es ist der Krise völlig egal, ob sie groß oder klein geredet wird. Sie ist auch resistent gegen Aufgeregtheit, Politiker-Aktionismus und "Experten"-Meinungen. Insofern erscheint die relative Gelassenheit der Bevölkerung eine Art kollektiver Intelligenz zu sein: Es lohnt sich nicht, sich über etwas aufzuregen, was nicht zu beeinflussen ist. Dies zeigt auch die Tatsache, wie wenig politischen Nutzen die Radikalen aus der Krise generieren können. Die Krise ist ein notwendiger Bestandteil des Kapitalismus. Panik und Lamento werden sie jedenfalls nicht bewältigen.

  • H
    hto

    Ich kann immer wieder nur Fragen "WELCHE KRISE?", wo doch nur eine manipulative "Marktbereinigung" für den "freiheitlichen" Wettbewerb war!?

     

    Der Optimismus ist in (Surfen auf dem) Zeitgeist, Stumpf- wie Wahnsinn, Zynismus / gebildeter Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche begründet - WER SOLL DAS BEZAHLEN?, "Demokratie" / leichtfertige Verantwortungslosigkeit in KREUZCHEN AUF DEM BLANKOSCHECK, NACH MIR DIE SINTFLUT!!!

  • S
    sogehtsnicht

    Ich möchte keine Stellung dazu abgeben, ob die wirtschaftliche Depression vorbei ist oder nicht. Nur, dass es eine Krise dieses Systems ist. Es sind wieder Gelder in Wirtschaftssektoren geflossen, um alles beim Alten zu belassen, auf Kosten der zukünftigen Generationen. Die nächste wirtschaftliche Misere ist heute schon vorprogrammiert, eine Frage der Zeit. Des Weiteren vereiteln Zukunftsangst, Arbeitslosigkeit, Hartz IV usw. also jeglicher negative Stress, das kohärente Gefühl vieler Bürger. Mein Vater zum Beispiel hatte 220 Std. im Monat geschuftet für läppische 4 Euro. Dann haben ihn seine AG rausgemobbt. Das Gericht hatte meinem Alten Herrn aber Recht gegeben. Doch jetzt liegt er mit Krebs im Krankenhaus. Man hat ihm seine Stimme genommen! Jetzt fühlt er sich hilflos und fremdbestimmt!!!

  • R
    rofl

    Die Frage is n Witz!

     

    Wer wirklich glaubt, die Massenentlassungen kämen nicht, dem kann man nicht mehr helfen.

     

    Interessant wirds dann nach der Wahl: der grosse Sozialabbau steht schon in den Startblöcken und unsre "Leitmedien" werden die Trommel dann andersrum rühren: alles is schlecht und wir sind ja sooooo verschuldet.

    Dazu gibts dann natürlich keine Alternativen mehr: sparen, sparen, sparen (beim kleinen Mann/Frau)!

  • JA
    j. adam

    das wird sich nach der wahl ganz schnell ändern.

    dann wird das volle ausmass der krise nicht mehr unterdrückt werden.

    bis hierher ist es den machthabenden politikern gelungen die auswirkungen mit den bekannten regularien (konjunkturpakete, abwrackprämie usw.) fürs "gemeine volk" klein zu halten und somit die bevölkerung ruhig zu stellen.ich denkie die regierung weiss was wirklich los ist, hält es aber zurück und vertraut darauf, dass eine schlecht und/oder falsch informierte öffentlichkeit sich an der nase herumführen lässt. perfekt wird dieses szenario dank einer medienlandschaft die sich völlig von ihrer eigentlichen aufgabe gelöst hat und willfähriges instrument der finanzwirtschaft, von grosskozernen und politik geworden zu sein scheint.

    meinem anschein nach werden wir belogen und betrogen. die ehrlichen fakten findet man im netz.

    hier nur ein beispiel von vielen.

    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-36-ist-angekommen!-Umfassende-weltweite-Krise-Drei-Monsterwellen-brechen-im-Sommer-2009-über-die-Weltwirtschaft_a3379.html

    nach der wahl wird der ton schärfer werden und merkel, zu guttenberg, westerwelle und co. werden haushaltlöcher finden von denen sie angeblich genau so wenig wussten wie von der schieflage der hre.

    was dann wahrscheinich auf uns zukommt kann man schon mal in dem industriekonzept vom juli 2009 von zu guttenberg nachlesen.

    die eigentlichen fehler im system werden nicht angegangen werden (z.bsp. bankenregulierung, zinseszins, demokratieverlust....)

    ich höre frau merkel schon mit ihren gewohnten phrasen... wir dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen oder wir müssen eine gemeinsame lösung finden... nur was tun fürs volk will und wird und sie nicht, denn mit der gemeinsamen lösung hat sie die elite im fokus.

  • L
    Linkshänder

    @Westberliner:

    Ich kann dir nur beipflichten. Wir in Deutschland haben seit Jahren eine Krise. Ich möchte noch hinzufügen das der Kampfeinsatz in Afghanistan völkerrrechtswidrig durchgeführt wird. Menschen in Deutschland getäuscht und belogen werden. Wir leben in einem Land, das ihre eigenen Mitbürger (Hartz IV Empfänger, Obdachlose) verhungern läßt. Jugendliche bekommen seit Jahren, nach der Schule keinen Ausbildungsplatz, geschweige danach eine Weiterbeschäftigung. Kranke in Deutschland werden wegverwaltet. Ältere Kranke in den Dörfern haben keine ärtzliche Versorgung. Arbeitsplätze sind genug vorhanden, nur will die keiner tariflich bezahlen. Das ganze System stinkt vom Kopf her. 2010 wird die Krise sich noch verschärfen. Es wird sich bewahrheiten, dass man nicht nur vom Export leben kann, man versäumt die Binnennachfrage( Kaufkraft) zu stärken. Für diese Wahllügen gehören die verantwortlichen Politiker eingekerkert. Sämtliche Pensionen gestrichen und sozialen Projekten zugeführt. Noch können wir dieses Desaster abmildern. Aber nicht mit den etablierten Parteien. Sie haben keine Vision.

  • MK
    Martin K.

    Die Krise wird nicht klein geredet. Aber nachdem wir uns alle mehrere Monate in der "es ist schlimm, aber es wird noch viel schlimmer kommen"-Stimmung gegruselt haben, ist ein messbares Ende der Abwärtsspirale bereits ein emotionaler Aufschwung!

     

    Ich denke, wir alle sollten realistischer in die Welt blicken. Wir werden am Jahresende vermutlich so um die -6% im BSP haben, das heisst, wir werden irgendwo so ungefähr ins Jahr 2005 zurückgeworfen. Das ist nicht schön, aber auch kein Weltuntergang.

     

    Und dasselbe gilt auch dafür, dass es vermutlich mehrere Jahr dauern wird, bis wir wieder auf ein Niveau von vor der Krise kommen.

     

    Für die Zukunft werden die nächsten Monate entscheidend sein: Schaffen es EZB und Politik, dass die Verschuldung wieder auf ein vernünftiges Maß zurückgeschraubt wird bevor durch die Staatsknete die nächste Blase erzeugt wird? Sind Politiker in der Lage einzugestehen, dass politische Weichenstellungen, wie die Übernahme angelsächsischer Bilanzierungsmethoden ("marktnahe Bewertung") zwar in guten Zeiten zu einer Spirale nach oben gekoppelt mit erheblichen Steuermehreinnahmen führt, aber in schlechten Zeiten auch zu einer atomatisiert ablaufenden Abwärtsspirale, zu Steuerausfällen, ja sogar Rückzahlungen, zu Arbeitslosigkeit, ... führt, die dann nur mit massiven finanziellen Mitteln noch zu stoppen ist.

     

    Die "Gier" von Bänkern, Anlgern, Politikern (Stichwort: Landesbanken und Steuereinnahmen) hat sicher auch eine Rolle gespielt. Aber nachdem das eine menschliche Schwäche ist, die sich nie völlig abstellen lassen wird, sollten alle anderen Systeme, zum Beispiel die Bilanzierungsrichtlinien, dem entgegenwirken. Da hatten wir mit unserem althergebrachten, nicht sehr modernen, dafür aber stabilen "Niedrigswertprinzip" eine bessere Lösung als USA und GB. Warum kehren wir nicht wieder dorthin zurück? (Übrigens hat der Dt. Bundestag erst kürzlich genau denselben Unsinn nun auch noch für die "Realwirtschaft" eingeführt ("Maßgeblichkeit der Handelsbilanz"). Bericht bei der taz zu dem Thema und den daraus entstehenden Gefahren: Fehlanzeige! Leider.

     

    Wir sollten also mit dieser Krise zufrieden sein, so schlimm sie in den Auswirkungen bereits ist und sich auf dem Arbeitsmarkt noch auswirken wird: Die nächste Krise wird wesentlich härter werden, weil die Realwirtschaft dann wesentlich stärker getroffen wird als bei dieser ("Finanz-")krise.

  • W
    Westberliner

    Die "Großen" dieser Welt lassen sich nicht in die Karten schauen. Sie erklären den Anfang und das Ende. Sie mischen die Karten weiter. Es wäre vermessen, wenn ich behaupte, die Krise ist zu Ende oder noch nicht zu Ende. Für mich persönlich ist sie nicht zu Ende. Jeder erlebt die Krise, die aus meiner Sicht eine Systemkrise ist, aus einer anderen Perspektive. Wer jetzt seinen Arbeitsplatz verliert, bald in Hartz IV durchgereicht wird, dann noch Jahre lang die Schikanen des Jobcenters, Niedriglohn, befristete Teilbeschäftigungen, Mobbing und andere Instrumente des Kapitals kennenlernen muss, bevor er in Altersarmut geht, lebt in einer permanenten Krise.

    Wem interessiert es da, ob Kurse steigen oder purzeln am internationalen Casino, welches sich Börse schimpft?

    Ich denke, dass in vielen Seelen auf der Welt Hass wohnt. Dieser Hass ist gegen die "Oberen" gerichtet, die alles liberalisieren, reformieren, privatisieren und abschaffen wollen, bevor sie sich reichlich selbst bedient haben.

    Meine Seele wird auch von diesem Hass bewohnt.