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Streik gegen die Berlitz-Sprachschulen

Seit gestern befinden sich die Mitarbeiter der drei Berlitz -Sprachschulen in Berlin erneut im Streik. Sie beteiligen sich damit an einem zunächst auf zwei Tage befristeten Arbeitskampf, zu dem der Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Mitarbeiter an 13 Schulen in neun Städten aufgerufen hat. in einer Urabstimmung im Februar 1990 hatten sich 90 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für die Ergreifung stärkerer Arbeitskampfmaßnahmen ausgesprochen, nachdem rund 30 Warnstreiks von bis zu eintägiger Dauer an verschiedenen Berlitz-Schulen nichts gefruchtet hatten. Ziel des Arbeitskampfes ist es, die Berlitz-Geschäftsleitung in Frankfurt zu Verhandlungen über den erstmaligen Abschluß eines Tarifvertrages zur Regelung der Bezahlung und der Arbeitsbedingungen zu zwingen. Angesichts der guten Gewinnsituation des Unternehmens halten die Berlitz -Mitarbeiter den Abschluß eines Manteltarifvertrages sowie eine angemessene Steigerung der Stundenvergütung für überfällig.

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