: Strafe für falsche Geisel
Ein 32-jähriger Mann aus Charlottenburg ist gestern vom Amtsgericht Tiergarten wegen Missbrauchs von Notrufen, falscher Verdächtigung sowie Körperverletzung und Sachbeschädigung zu einer Bewährungsstrafe von elf Monaten verurteilt worden. Der Bauarbeiter hatte im Dezember 2002 den Notruf gewählt und eine bewaffnete Geiselnahme in der Nachbarschaft vorgetäuscht. Das SEK hatte daraufhin die Wohnung des vermeintlichen Geiselnehmers gestürmt und ihn unter Einsatz massiver körperlicher Gewalt überwältigt. Der Angeklagte hatte gegenüber der Polizei behauptet, er sei der Sohn des Geschädigten und habe sich in der Küche verschanzt, weil er von seinem Vater mit einer Waffe bedroht werde. DDP