■ Polen: Strafe für Walesa
Warschau (dpa) – Wegen eines gebrochenen Wahlversprechens hat das Danziger Regionalgericht den früheren polnischen Präsidenten Lech Walesa dazu verurteilt, einem Wähler 1.000 Zloty (rund 588 Mark) zu zahlen. Das berichtete gestern der polnische Privatsender „Radio Zet“. Der 60jährige Elektriker Andrzej Gaweda hatte von Walesa 10.000 Zloty verlangt, die dieser im Präsidentschaftswahlkampf vor fünf Jahren jedem Polen als Erlös aus der Privatisierung von Staatsunternehmen in Aussicht gestellt hatte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen