: „Stolz“ am Boden
Bremerhaven dpa ■ Rund drei Monate vor seiner Fertigstellung ist das Kreuzfahrtschiff „Pride of America“ in Bremerhaven auf den Grund des Hafenbeckens gesunken. In der Sturmnacht auf Mittwoch war das knapp 300 Meter lange Schiff gegen die Ausrüstungspier der Lloyd-Werft gedrückt worden und in Schräglage geraten. Vermutlich konnte durch offene Kabelluken Wasser eindringen. Dabei wurden mindestens drei Werftarbeiter verletzt, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Die Höhe des Sachschadens war zunächst noch unklar. Der Neubau – ein 300 Millionen Euro teures Projekt – sollte im April an die Reederei Norwegian Cruise Line abgeliefert werden. Nach ersten Ermittlungen vollzog sich der Unfall fast im Zeitlupentempo. „Der Rumpf hat sich rund 30 Minuten lang auf die Seite gelegt“, sagte ein Polizeisprecher. Stundenlang durchsuchten Rettungsmannschaften den Rumpf nach möglichen Verletzten. Die drei untersten Decks stehen unter Wasser. Foto: AP