: Stinkmobile auf der Spree
betr.: „Wassertaxen dürfen fahren“, taz vom 19. 1. 07
Schon jetzt ist die Spree in den Sommermonaten im Innenstadtbereich überfordert, vor lauter Kähnen ist kaum noch das Wasser zu sehen, dicke Dieselschwaden hängen in der Luft, Motorgetöse wie auf einer Hauptverkehrsstraße. Und nun auch noch diese Stinkmobile mit ihren besonders hohen Energieverbrauchs- und Abgaswerten.
Die so kostbare und erfreulich gestaltete Erholungslandschaft Spree wird somit völlig entwertet und zum gesundheitsschädigenden Ereignis. Von einem Verkehrsausschuss ist wohl auch nichts anderes zu erwarten als zusätzlicher Verkehr: vorsätzliche Körperverletzung. Folgendes wäre zu fordern: Verlagerung der Kompetenz auf die Umwelt- und Gesundheitsverwaltung, Reduzierung der Schiffsbewegungen, Verbot von Wassertaxis, Einbau von Abgasfiltern in alle Motore. Letzteres ist vor allem auch zum Schutz der Schiffsbesatzungen dringend erforderlich. HORST JAHN, Berlin