Stinker sollen draußen bleiben

Der Senat bleibt trotz eines möglichen Aufschubs der Feinstaub-Grenzwerte durch die EU bei seinem Luftreinhalteplan. Längerfristig angelegte Maßnahmen wie ein Fahrverbot für alte Dieselautos ab 2008 und die Förderung von Bussen und Bahnen müssten erst einmal greifen, sagte gestern die Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung, Manuela Damianakis. Die EU-Kommission hatte Vorschläge gemacht, wonach Städte die Grenzwerte für Feinstaub erst fünf Jahre später einhalten müssen, wenn sie nachweisen können, das Ziel ernsthaft zu verfolgen. Das Bundesumweltministerium lehnte das ab. Damianakis betonte, Berlin werde den eingeschlagenen Weg fortführen. Schließlich verlange die EU die Verfolgung der Ziele. „Sollte sich der Feinstaub in der Luft schneller verringern als erwartet, werden wir nachjustieren.“ DPA