: Stille Post
■ Geflüstertes aus Kultur & Gesellschaft
Stephanie Efler ist vermutlich zur Zeit die glücklichste Bremerin. Am Wochenende wurde sie in der Discothek Moritz zur „Miss Bremen“ gekürt. „Davon hab' ich geträumt, seitdem ich zwölf Jahre alt bin“, jubelte die 20jährige Bürokauffrau. Acht Kandidatinnen hatten in knappen Badeanzügen und hohen Schuhen um die Gunst des Publikums gebuhlt. „Alles Durchschnittsschönheiten“, urteilt ein männlicher Gast abschätzig, als die Damenriege nacheinander über den Laufsteg stelzt. „Bin ich schön genug?“ scheinen die Blicke zu fragen. Sie lassen auf ein tapfer erkämpftes Selbstbewußtsein schließen, das auf wackligen Beinen steht. „Was wird aus denen?“ ist die Frage, die sich den weiblichen Zuschauern aufdrängt. Den Sprung vom Laufsteg auf die Titelseiten schaffen die allerwenigsten. Der Rest bricht sich dabei die Träume.
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„Independence Day“-Fieber jetzt auch in Bremen! Noch knapp zwei Monate gehen ins Land, bis Roland Emmerichs (das Spielbergle aus Sindelfingen) preisgünstig, aber wirkungsvoll produziertes special effects-Feuerwerk auch auf Bremens Leinwänden zu sehen ist. Dem Vernehmen nach wird u.a. das Weiße Haus auf nie gesehen spektakuläre Weise von Außerirdischen in die Luft gesprengt. In den USA haben die Kids vor dem Filmstart am 4. Juli (Independence Day) vor den Kinos kampiert, um an Karten zu kommen. Wollen Sie etwa vor dem Steintor Ihre Zelte aufschlagen? Eben. Deshalb läuft auch schon der Vorverkauf in der Schauburg. Und drei Karten sind bereits verkauft – für den 18. September! taz
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