: Stille Nacht, heilige Nacht / Alles ruht … tuut-tuut!
Das Beruhigende und Nervige an Weihnachten ist, dass es unverändert immer wiederkommt. Da ist der Baum, da ist die Flöte, da ist der Papiermüll. Es gibt nun das Gadget, das das Wiederkehrende und das Nervige gut symbolisiert: eine elektrische Eisenbahn, die im Weihnachtsbaum auf halber Höhe im Kreis fährt und dabei mit fröhlichem Plastiklärm aufgesetzte Besinnlichkeit verscheucht. Gut, es gibt ein paar Makel. Die Streben, die am Stamm befestigt werden und auf denen die Gleise liegen, sind nicht übertrieben stabil. Auch lässt sich der Zug nur stoppen, wenn man während der Fahrt einen Hebel an der Rückseite der Lok betätigt – eine Herausforderung. So ist der Weihnachtsexpress (coolstuff.de) kein Modellbau-Traum, alles ist gröber und wackliger. Man kann es aber auch so sehen: Wäre alles perfekt, wäre es nicht nervig – als Weihnachtsgadget also ungeeignet. Klaus Raab
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen