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Sticheleien vor dem Lokalderby

Morgen spielt der 1. FC Union gegen Tennis Borussia. Teams streiten um Geld und Fans

Der Berliner Klassiker zwischen dem 1. FC Union und Tennis Borussia hat vor dem Aufeinandertreffen in der Fußball-Regionalliga Nord die alte Rivalität neu aufleben lassen. Im Streit um Zuschauergunst und Ablösesummen schießen beide Vereine mit Giftpfeilen aufeinander.

Hatte in den vergangenen Spielzeiten Tennis Borussia als Zweitligist gegenüber dem 1. FC Union Berlin die Nase vorn, treten die „Veilchen“ aus dem bürgerlichen Charlottenburg morgen als Außenseiter im Arbeiterbezirk Köpenick an. „Die Mannschaft interessiert das Drumherum überhaupt nicht. Es wird ein ganz normales Spiel, in dem wir einen Punkt mit nach Hause nehmen wollen“, versucht TeBe-Trainer Mirko Slomka die aufgeheizte Stimmung zu besänftigen.

Doch hinter den Kulissen hat die alte Rivalität seit Saisonbeginn wieder kräftig Feuer entfacht. Die ehemaligen Borussen Manuel Benthin und Marko Tredup haben die Seiten gewechselt – Tennis Borussia will einmal mehr vor Gericht auf eine Ablöse pochen.

Union-Geschäftsführer Bernd Hofmann sieht hingegen das Recht auf der Seite der Köpenicker: „Es ist heroisch von TeBe, das Geld für Anwälte oder Gerichte zum Fenster hinauszuwerfen. Der Berliner Fußball-Verband hat zu unseren Gunsten entschieden.“ Zudem stichelte Union per Pressemitteilung im Wissen um die geringe Zuschauergunst des Kontrahenten: „Wie viel Fans hat TeBe? 1.000 Gäste-Plätze sind noch frei.“ DPA

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