: Stahlwerke wollen jetzt Kohle machen
Die Hamburger Stahlwerke GmbH (HSW) wollen angesichts steigender Stahlpreise und der anziehenden Konjunktur 1995 wieder schwarze Zahlen schreiben. „Wir rechnen mit einem Gewinn zwischen acht und 15 Millionen Mark“, sagte gestern der technische Geschäftsführer der HSW, Gerhard Renz. Das Ergebnis werde eventuell sogar noch positiver ausfallen, da nach der Übernahme durch die asiatische Stahlgruppe Ispat zum Jahresbeginn günstigere Einkaufskonditionen und Transportkosten erreicht werden.
Mit der gestärkten Finanzkraft des Unternehmens könnten voraussichtlich auch die Zinslasten, die bisher bei rund 15 Millionen Mark jährlich lagen, gesenkt werden. Die HSW arbeiten laut Renz bereits seit einem halben Jahr im Bereich der „schwarzen Null“. In den nächsten fünf Jahren sollen insgesamt 70 Millionen DM in das Hamburger Werk investiert werden. dpa
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