piwik no script img

■ Staatspräsident will keine NeuwahlenScalfaro sucht neue Regierung für Italien

Rom (AFP) – Nach dem Rücktritt des italienischen Regierungschefs Romano Prodi hat Staatspräsident Oscar Luigi Scalfaro am Wochenende Gespräche zur Bildung einer neuen Regierung aufgenommen, um Neuwahlen zu verhindern. Er empfing den christdemokratischen Senatspräsidenten Nicola Mancino und den Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer, Linksdemokrat Luciano Violante.

Die Linksdemokraten, Prodis Hauptstütze im Parlament, sprachen sich für eine Verbreiterung des bisherigen Mitte-links-Bündnisses aus. Der am Freitag zurückgetretene Regierungschef selbst äußerte sich skeptisch. Nach Ansicht von Beobachtern könnte er sich aber dazu bewegen lassen. Die abgespaltenen Kommunisten um Prodi-Unterstützer Armando Cossutta wollen eine neue Partei bilden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen