Staats-Twitterer gesucht: Politik mit 140 Zeichen

Der Microblogging-Dienst Twitter hat eine Arbeitsstelle zu vergeben. Gesucht wird ein Lobbyist, der US-Politikern zeigt, wie sie effektiv zwitschern können.

Hier wird gezwitschert: Kristina Schröder nutzt Twitter bereits als politische Plattform. Bild: screenshot twitter.com

BERLIN taz | Im neuen Twitter-Büro in Washington D.C. ist eine Stelle frei. Ein Vertreter soll laut Ausschreibung auf Twitter als Bindeglied zwischen bedeutenden Personen und Organisationen „auf strategischer und taktischer Ebene arbeiten“. Will heißen: Politikern und Regierungsvertretern erklären, wie erfolgreich gezwitschert wird und die Microblogging-Gemeinde zu mehr politischem Engagement auffordern.

Der zukünftige Mitarbeiter soll das Unternehmen außerdem öffentlich vertreten und die Zusammenarbeit mit Politikern betreuen. Politischen Organisationen und Regierungsmitgliedern soll gezeigt werden, wie sie mit 140 Zeichen am besten mit potentiellen Wählern und dem Rest der Welt in Verbindung bleiben – ganz im Sinne des Web 2.0.

Immer mehr deutsche Politiker nutzen mittlerweile Twitter um Infos zu posten. So zwitschert unter anderem Familienministerin Kristina Schröder aka kristinakoehler munter über Hartz IV und Elterngeldstreichungen und auf dem Twitter-Account der Grünen gibt es Mininachrichten zur Partei und zu aktueller Politik.

Und auch umgekehrt sind politische Themen beim Normalo-Twitterer weit verbreitet. Bundespräsidenten-Anwärter Joachim Gauck hat auf Twitter derzeit eine kleine Fangemeinde. Wer eine Post mit den Hashtag #mygauck postet, wird Teil eines Gauck-Mosaiks, das aus den Profilbildern der Nutzer entsteht.

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