: Spuk in der Wand
Ein unsichtbares Handy verwirrt Hausbewohner
BERLIN taz ■ Wissenschaftler der Berliner Humboldt Universität sind einem paranormalen Phänomen auf der Spur. In einem sanierungsbedürftigen Altbau im Bezirk Friedrichshain treibt seit Tagen ein unsichtbares Mobiltelefon sein Unwesen und verwirrt die Bewohner des vierten Obergeschosses durch SMS-Benachrichtigungen, die direkt aus einer Wand zu kommen scheinen. Dazu Prof. Dr. Jost Hähnchen, der Leiter des Parapsychologischen Instituts: „Das ist ein wirklicher Glücksfall für uns. Lupenreiner Spuk, vollkommen rätselhaft, es gibt keine natürlicher Erklärung für dieses Gepiepse. Das können wir jetzt genau erforschen.“ Die Vermutung der Wahrheit, die Töne könnten von einem Handy stammen, das sich im Besitz eines Obdachlosen auf dem Dachboden befindet, weist Prof. Hähnchen weit von sich: „Ach, reden Sie doch nicht so einen haarsträubenden Unsinn!“