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Archiv-Artikel

Spuk im Schloss

Polnische Gespenster nerven mit Tassengeklapper

WARSCHAU dpa/taz ■ Die Geister pommerscher Grafen sollen in ihrem einstigen Schloss im polnischen Białowąs spuken. Entnervt durch nächtliche Schreie, geheimnisvolles Tassengeklapper und andere unerklärliche Phänomene zog der gegenwärtige Besitzer des Schlosses, Stanisław Michalak, ins Dorf, um endlich wieder ruhig schlafen zu können, berichtete die polnische Zeitung Fakt am Montag. Auf der Suche nach möglichen Ursachen sind die Einwohner nun in der Krypta der Schlosskapelle fündig geworden: Die Särge der Familiengruft der von Glasenapps, die 1945 von plündernden sowjetischen Soldaten geöffnet wurden, seien noch immer offen, Schädel und Knochen auf dem Boden verteilt. Die Bewohner des Dorfes glauben an die Rache der Geister für die Störung der Totenruhe. Alle, die damals an der Plünderung beteiligt waren, starben innerhalb weniger Monate.