: Spürnase Magath
■ HSV hält Ausschau nach Ersatz für Letchkov / Spiel in Rostock gefährdet
Den Worten folgten Taten: Felix Magath sprach der HSV-Elf unlängst nur „durchschnittliches Format“ zu. Prompt schaute vom norwegischen Meister Rosenborg Trondheim – bei dem jetzt der Ex-Bremer Rune Bratseth die Managerposition inne hat – ein „starker Junge“ (Magath) vorbei. Der als laufstark geltende 26jährige norwegische Nationalspieler Tom Kaare Staurvik fiel beim Probetraining, so der Trainer, positiv auf. Ein Nachfolger für Yordan Letchkov gar?
Die Zukunftsplanung für den eventuellen UEFA-Pokal-Teilnehmer der nächsten Saison läuft somit auf Hochtouren, zumal der Besuch des präsidialen Dreiergespanns Seeler, Magath und Wehmeyer beim U 21-Länderspiel Deutschland – Frankreich am Mittwoch weniger der Beobachtung der eigenen Spieler Bäron und Breitenreiter diente, als der Sichtung neuer Talente – Mittelfeldspieler Claude Makelele vom FC Nantes ist zum Beispiel im Gespräch.
Mit Hansa Rostock wartet am Wochenende erstmals ein direkter Konkurrent um den Sprung ins internationale Geschäft auf die Magath-Truppe. Jedoch ist das für Sonnabend (15.30 Uhr) vorgesehene Spiel stark gefährdet, da der Platz im Rostocker Ostseestadion stellenweise immer noch vereist ist. „Wenn keine gravierenden Wetteränderungen eintreten, ist der Platz nicht bespielbar“, sagte Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf gestern. Die DFB-Platzkommission entscheidet heute über die Austragung des Spiels. Eine Verlegung ins Berliner Olympiastadion schließt der Verein allerdings aus. „Das können wir unseren Anhängern nicht antun“, meinte Präsident Peter-Michael Diestel.
lno / Martin Golob
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