rohschnitt: Springer vs. Kirch
Der Axel Springer Verlag macht Ernst. Da die insolvente Kirch Media eine Forderung Springers über 767 Millionen Euro nicht fristgemäß beglichen habe, wolle der Zeitungskonzern den Betrag nun vor Gericht einklagen, sagte eine Springer-Sprecherin dem Handelsblatt. Springer hatte sich beim Kauf eines Anteils an der zu Kirch gehörenden Senderfamilie Pro7Sat.1 ein Rückgaberecht in Höhe von insgesamt 767 Millionen Euro gesichert. Der Verlag will nun vor dem Landgericht München eine Leistungs- und Schadenersatzklage einreichen. Das Verlagshaus, das 11,5 Prozent an Pro7Sat.1 hält, hatte im Januar erklärt, es übe eine mit Kirch vereinbarte Option auf Verkauf des Anteils bis Ende April aus. Dies hatte den Druck auf die hoch verschuldete Kirch Media erhöht, die schließlich Insolvenz beantragen musste. Unklar ist, welche Chancen Springer vor Gericht hat.
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