Sprengstoff auf dem Meeresgrund: Mehr Weltkriegsmunition gefunden
Im vergangenen Jahr sind 264 Munitionsfunde mit insgesamt 1.428 Kampfmitteln wie Granaten oder Zünder in den deutschen Meeresgewässern der Nord- und Ostsee gemeldet worden. 2015 waren es 218 Funde. Das geht aus dem fünften Fortschrittsbericht „Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer“ hervor, den das Umweltministerium Schleswig-Holstein veröffentlicht hat. In der Flensburger Förde lokalisierten Sporttaucher mehrere Kisten mit Flakmunition. Auf Juist fanden Ornithologen verrostete Stahlkugeln, die sich als Seeminen entpuppten. Auf dem Darß wurden in speziellen Fangkörben bei Sandaufspülungen 137 Kampfmittel geborgen. Allein in deutschen Meeresgewässern liegen laut dem Ministerium mehr als 1,6 Millionen Tonnen konventioneller Munition. (dpa)
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