: Spreeinsel-Wettbewerb
■ 800 Büros fordern die Unterlagen an
Der internationale städtebauliche Ideenwettbewerb „Spreeinsel“ ist gestern mit der Ausgabe der Unterlagen eröffnet worden. Bislang haben mehr als 800 Büros die Ausschreibungsunterlagen angefordert. Bis 22. Oktober müssen die Architektenbüros die Vorschläge für die Neugestaltung der Spreeinsel einreichen. Im Dezember werden aus den Ideenskizzen rund 50 ausgewählt, die dann noch einmal überarbeitet und präzisiert werden sollen. Laut Terminplan, den Senat und Bundesregierung vereinbart haben, soll das Verfahren bis Mitte April 1994 entschieden sein.
Auf der Spreeinsel sollen das Auswärtige Amt, das Bundesinnenministerium und ein Konferenzzentrum mit gastronomischen und kulturellen Angeboten untergebracht werden. Der Palast der Republik wird laut Ausschreibung abgerissen. Das ehemalige DDR- Außenministerium soll einer kürzlichen Entscheidung zufolge mittelfristig stehen bleiben, wenn damit ein schnellerer Umzug von Parlamt und Regierung nach Berlin möglich wird.
Die Zukunft des Staatsratsgebäudes ist offengelassen. Kronprinzen- und Prinzessinnenpalais stehen nicht zur Disposition. Der Wiederaufbau der Bauakademie und des Kommandantenhauses soll nach den Vereinbarungen geprüft werden. ADN
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