Sportler springen auf Berlin

WETTKAMPF Leichtathleten treffen sich im August zum Contest „Berlin fliegt“ am Brandenburger Tor

Höhenflüge vor historischer Kulisse: Hoch- und Weitspringer aus vier Nationen wollen sich im August vor dem Brandenburger Tor messen. Bei dem neuen Wettkampf „Berlin fliegt“ treten Leichtathleten aus den USA, Frankreich, Russland und Deutschland gegeneinander an, wie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Dienstag ankündigte.

„Wir werden in mehreren Disziplinen parallel agieren“, sagte DLV-Generalsekretär Frank Hensel. „Es wird kein Wettkampf im üblichen Sinne, sondern es wird in jedem Durchgang eine Wertung geben.“ Anlauf nehmen die Sportler direkt unter dem Brandenburger Tor.

Jeder Athlet hat insgesamt vier Versuche. Im Stabhochsprung teilt ein Sportler dem Kampfgericht vor jedem Sprung aufs Neue mit, wie hoch er springen möchte – ohne das Wissen der Konkurrenz. „Die Risikofreude im Einzelfall ist möglicherweise nicht ganz mannschaftsdienlich“, sagte Hensel. Insgesamt kämpfen drei Athleten für ihr Land – im Stabhochsprung und Weitsprung der Männer sowie im Weitsprung der Frauen.

„Natürlich ist so ein Viernationenturnier auch wieder ein Stück Werbung für unsere Bewerbung für die Europameisterschaft 2018“, sagte Innensenator Erhart Körting (SPD). Nach Angaben der Veranstalter sollen rund um das Brandenburger Tor Tribünen für 3.000 Zuschauer stehen. Denkbar sei auch, das Konzept künftig auf weitere Disziplinen zu erweitern – oder vor ähnlich imposanter Kulisse in den Teilnehmerländern auszutragen. (dpa)