Sport und der Krieg in der Ukraine: Warum Sport immer politisch ist

Athlet:innen aus Russland und Belarus dürfen nun doch nicht an den Paralympics teilnehmen. Warum es dem Sport so schwer fällt, Haltung zu zeigen.

Ein russischer Soldat salutiert der ukrainischen Goldmedalliengewinnerin Oleksandra Kononova. Foto: Dmitry Lovetsky AP

An diesem Freitag beginnen in Peking die Paralympics. Zwei Wochen nach den Olympischen Winterspielen ist China wieder Bühne für den Weltsport. Es ist das bedeutendste Sportereignis für Menschen mit körperlicher Behinderung. Über 600 Sportler:innen aus 50 Nationen kämpfen in 76 Wettbewerben um die Medaillen.

Wann: Fr., 04.03.22, 19 Uhr

Wo: youtu.be/VBHpmiFzXGY

Kontakt: taztalk@taz.de

Sportler:innen aus Russland und Belarus dürfen nicht daran teilnehmen. Als Vertreter:innen von Staaten, die am Angriffskrieg gegen die Ukraine teilnehmen, wurden sie vom Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) von den Spielen ausgeschlossen.

Lange hatte sich das IPC nicht zu diesem Schritt entschließen können. Doch massiver Druck durch Athlet:innen und nationale Verbände haben zum Ausschluss der Sportler:innen aus Russland und Belarus geführt.

Der große Sport wollte eigentlich wieder einmal behaupten, er sei unpolitisch.

So scheinbar unpolitsch, wie das Internationale Olympische Komitee den Sportler:innen die Rolle als Propagandabotschafter:innen für China von Xi Jinping aufgezwungen hat, so wollte sich auch das IPC um eine Haltung zum Angriffskrieg Russland gegen die Ukraine drücken.

Dass es den Sportler:innen untersagt ist, sich während der Spiele krtitisch zu äußern, sich als als mündige Bürger:innen zu verhalten und dass sie vor Olympia in Peking regelrecht eingeschüchtert wurden, passt dazu nur allzu gut.

Es sprechen im taz Talk:

Manuela Schmermund - sie ist Sportschützin, hat 2004 in Athen Gold mit dem Luftgewehr gewonnen und an fünf Paralympics teilgenommen.

Moderiert wird der taz Talk von Andreas Rüttenauer - Sportredakteur der taz.

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