: Spontane Kurden-Demo in der City
Bei Ausschreitungen von Kurden in der Innenstadt in Zusammenhang mit der verbotenen Kurden-Demonstration in Dortmund hat die Polizei in der Nacht zum Samstag drei Personen festgenommen. 33 Menschen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. In Bergedorf kontrollierte die Polizei zwei Kurden, bei denen die Beamten mehrere „Molotow“-Cocktails sowie eine geladene Schußwaffe entdeckten. Beide Männer wurden festgenommen.
Rund 150 Kurden, die ursprünglich mit Bussen zu der Demonstration nach Dortmund fahren wollten, hatten sich kurz vor Mitternacht am Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) beim Hauptbahnhof versammelt. Einige Busunternehmer hätten ihre Fahrzeuge aber nicht starten lassen, nachdem sie erfahren hatten, daß ihre Busse Demonstranten nach Dortmund fahren sollten, so ein Polizeisprecher. Rund 300 Personen seien dennoch in Richtung Ruhrgebiet gefahren. Die für Samstag in Dortmund geplante Demo war am Freitag vom Verwaltungsgericht Gelsenkirchen verboten worden. Als sich der Demonstrationszug gegen 1.35 Uhr vom ZOB in Richtung Steindamm in Bewegung gesetzt habe, seien aus der Menge heraus Steine auf Polizisten geflogen. Verletzt wurde niemand, nur die Scheibe einer Sparkasse beschädigt.
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