Spielpläne Bremerhaven und Oldenburg

Der Mythos „Marilyn Monroe“ ist Thema des Musicals „Marilyn“, das die Berliner Autoren Max W. Beinemann (Text) und Günther Fischer (Musik) als Auftragswerk für das Bremerhavener Stadttheater geschrieben haben. Intendant Dirk Böttger erklärte am Freitag den Spielplan 1992/93. Mit der halbtonalen Oper „Auferstehung“ von Jan Cikker setzt das Musiktheater die Reihe moderner Aufführungen fort. Die zur Zeit in zwölf deutschen Theatern gespielte Farce „Othello darf nicht platzen“ von Ken Ludwig steht ebenso auf dem Spielplan wie die Komödie „Der Letzte der feurigen Liebhaber“ von Neil Simon. Sie soll Woody Allans demnächst zum 250. Mal aufgeführtes Stück „Spiel's nochmal, Sam“ als neuer Renner ablösen.

Auch in seiner letzten Spielzeit als Generalintendant des Oldenburgischen Staatstheaters will Hans Häckermann „in Hannover um Geld kämpfen“. Der Spielplan 1992/93, am Donnerstag vorgestellt, könne in seiner geplanten Form nur verwirklicht werden, wenn die „im Raum stehende“ Einsparung von 260 000 Mark wieder rückgängig gemacht werde. Der Gesamtetat des Drei-Sparten-Hauses liegt bei 27 Millionen Mark. Vorgesehen sind beim Oldenburgischen Staatstheaters 13 Schauspielproduktionen, sechs Opern, drei Ballett-Produktionen und je eine Operette und ein Musical. Das aufwendigste Projekt wird die Uraufführung des Balletts „Odysseus“ der Oldenburger Ballett-Direktorin Ingrid Collet sein (Musik: Wilfried Maria Danner, Sponsoren eine regionale Bank und die Niedersächsische Sparkassenstiftung). Noch nicht finanziell abgesichert sind die im Mai nächsten Jahres geplanten ersten Internationalen Oldenburger Ballett- Tage. dpa