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Spielberg kein Pfadfinder mehr

BERLIN taz ■ Der Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP) will die Diskriminierung von Schwulen bei den US-Boyscouts zum Thema auf der nächsten Pfadfinder-Weltkonferenz im Juli 2002 machen. Dies sagte RdP-Sprecher Hans-Jürgen Poppek der taz. Zuvor hatte der Regisseur Steven Spielberg aus Protest gegen diskriminierende Tendenzen seinen Beraterposten bei den amerikanischen Pfadfindern aufgegeben.

Für Poppek verstoßen die Boyscouts mit der Ausgrenzung von Schwulen gegen die Grundregeln der Weltpfadfinderschaft, auch wenn das oberste US-Gericht die Praxis des amerikanischen Verbandes indirekt bestätigt habe. Bei den vier im RdP organisierten Pfadfinderverbänden ist Homosexualität ausdrücklich akzeptiert. Auch der Linksabweichler BDP führt absolute Gleichberechtigung im Programm. RAW

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