: Sperrgürtel um die Wiesn
TERRORDROHUNG Polizei fasst Islamisten, kontrolliert stärker, sieht aber keinen Grund für Panik
MÜNCHEN dpa | Die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Münchener Oktoberfest werden nach den Drohungen des Terror-Netzwerks al-Qaida gegen Deutschland massiv verschärft. Um die Festwiese wurde ein Sperrgürtel mit Polizeikontrollen eingerichtet, in den nur Wiesn-Lieferanten, Anwohner oder andere Berechtigte einfahren dürfen. Zwei in München lebende mutmaßliche Islamisten wurden vorbeugend in Gewahrsam genommen.
Hintergrund sei, dass in zwei Drohvideos auch auf das Oktoberfest Bezug genommen wurde, so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Zudem hatte der mutmaßliche Al-Qaida-Terrorist Bekkay Harrach mit einem „bösen Erwachen“ in Deutschland nach der Wahl gedroht, falls die Bundeswehr nicht aus Afghanistan abgezogen würde. Es gebe bisher aber keinerlei Hinweise auf konkrete Anschlagpläne. Auch wenn es keinen Grund für Panik gebe, könne man die Drohungen und die erhöhte „Gefährdungslage“ nicht beiseiteschieben. Doch man wolle den Bürgern ermöglichen, „ruhigen Gewissens die Wiesn zu besuchen und sich die Maß schmecken zu lassen“.